Förderbescheid für Zukunftsregion Elbtalaue-Heide-Wendland
Mit der "Zukunftsregion Elbtalaue-Heide-Wendland" ist nun durch das Niedersächsische Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten ein auf sechs Jahre angelegtes Vorhaben bewilligt worden, das einen bedeutenden Beitrag zum Erhalt der Biologischen Vielfalt und für eine nachhaltige Regionalentwicklung in den Landkreisen Lüchow-Dannenberg und Lüneburg leisten soll.
Mit einem besonderen Fokus auf die drei Großschutzgebiete Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue, Naturpark Elbhöhen-Wendland und Naturpark Lüneburger Heide sind zum einen Projekte geplant, die im Handlungsfeld "Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume" angesiedelt sind - dies auch mit Blick auf die Herausforderungen, die sich aus dem Klimawandel und den sich verschärfenden Konflikten von Dürreperioden und Hochwasserereignissen ergeben. Zum anderen stehen Mittel für Vorhaben im Handlungsfeld "Kultur und Freizeit" zur Verfügung.
Die Zukunftsregion verfügt im Projektzeitraum über ein "virtuelles Budget" in Höhe von ca. 6 Mio. Euro. Förderanträge können z. B. von kommunalen Gebietskörperschaften, gemeinnützigen Einrichtungen, Kooperationsverbünden aus Wissenschaft und Unternehmen oder Stiftungen des Öffentlichen Rechts gestellt werden. Die Anträge werden dann, soweit sie den Projektzielen entsprechen, von einer landkreisübergreifenden Steuerungsgruppe beraten, die aus kommunalen Akteur*innen sowie weiteren Wirtschafts- und Sozialpartner*innen zusammengesetzt ist. Die formelle Projektbewilligung erfolgt bei erfolgreicher Antragstellung durch die Niedersächsische Investitions- und Förderbank (NBank).
Im Zuge des Gesamtvorhabens können voraussichtlich drei Stellen für ein Regionalmanagement besetzt werden. Die künftigen Mitarbeiter*innen werden den möglichen Antragsteller*innen beratend zur Seite stehen, über die Förderziele und -rahmenbedingungen informieren sowie ggfs. weitere Förderquellen erschließen. Eine enge Abstimmung mit der Geschäftsstelle der LEADER-Region Elbtalaue ist dabei vorgesehen.
In Niedersachsen werden künftig insgesamt 14 Regionen als Zukunftsregionen gefördert. Hierzu stehen etwa 96 Mio. Euro aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) zur Verfügung. Einzelprojekte können bis zu einem Anteil von maximal 60 % gefördert worden, d.h. mindestens 40 % sind von den Antragsteller*innen als Eigenanteil zu erbringen.
Übergabe des Förderbescheids durch Ministerin Birgit Honé (3. v.l.) an Landrätin Dagmar Schulz (2. v.l.), Janna Hoveida (4. v.l.) und Dirk Janzen
Artikel-Informationen
Ansprechpartner/in:
Dr. Franz Höchtl
Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue
Leiter Dezernat 3
Am Markt 1
29456 Hitzacker
Tel: 05862967315