Alte Verkehrswege
Die Elbe war seit Jahrhunderten ein wichtiger Verkehrsweg für den Personen- und Gütertransport. Auch die Elbe-Nebenflüsse wie die Jeetzel spielten eine Rolle.
Im 19. und Anfang des 20. Jahrhundert kam es zu einer verstärkten Entwicklung des Schienenverkehrs. In diesem Zuge wurde beispielsweise die Eisenbahnverbindung Lüchow-Salzwedel gebaut, die 1911 ihren Anschluss nach Dannenberg bekam und 1970 eingestellt wurde.
Seit 1904 gab es eine Bahnverbindung von Bleckede nach Lüneburg, 1943 wurde die 6 km lange Verbindung nach Alt Garge in Betrieb genommen. 1977 wurde der Personenverkehr eingestellt.
Die Strecke Wittenberge-Lenzen-Dömitz-Lüneburg bestand von 1874 bis 1947. In diesem Zuge entstand auch die 1945 zerstörte Eisenbahnbrücke bei Dömitz.
Von Neuhaus bis Brahlstorf verkehrte von 1912 bis 1972 eine Kleinbahn. Der Bahndamm ist heute ein beliebter Radweg.
Die Straßenverbindungen waren in der Elbeniederung bis ins 20. Jahrhundert hinein kaum ausgebaut. Sie bestanden meist aus unbefestigten Sand- oder Graswegen und Dämmen.
Mittelalterliche Heerstraßen waren gleichzeitig Reisewege, später waren es Postwege. Bezeichnungen wie "Alter Postweg", "Heerweg" oder "Bohldamm" weisen noch heute auf solch historische Verkehrsverbindungen hin.
Erst nach 1933 wurden Straßenverkehrsprojekte umgesetzt. Dazu gehört die 1936 erbaute Straßenbrücke bei Dömitz, die jedoch bereits 1945 durch Fliegerbomben zerstört wurde. 1992 wurde diese Elbquerung im Zuge der Bundesstraße 191 wieder hergestellt.
In der Mitte der 1950er Jahre kam es zu einem verstärkten Ausbau des Straßennetzes. Die allgemeine Motorisierung drängte den Schienenverkehr zurück, was zu einer Stilllegung zahlreicher Bahnstrecken in der Region führte.
Die Straßenverbindungen waren in der Elbniederung bis ins 20. Jh. kaum ausgebaut und bestanden meist aus unbefestigten Gras- und Sandwegen.