Jagd
Die Jagd ist in der Elbtalaue traditionell verwurzelt und hat durch Jagdpachteinnahmen, Wildvermarktung und Jagdtourismus auch wirtschaftliche Relevanz. Insgesamt liegen 126 Jagdreviere ganz oder anteilig im Biosphärenreservat.
Die Jagdbezirke in der Elberegion haben auf Grund des Hoch- und Niederwildvorkommens einen hohen Jagdwert. Es handelt sich überwiegend um Feldreviere. Charakteristisch für die Region ist vor allem die Jagd auf Reh- und Schwarzwild (Capreolus capreolus, Sus scrofa). Rot- und Damwildbestände (Cervus elaphus, Dama dama) finden sich in den Niedersächsischen Landesforsten und der Gräflich v. Bernstorffschen Forstverwaltung. Hier wurde das Damwild 1848 eingebürgert.
Auf den Wasserflächen der Elbe, ihrer Altwässer, Nebenflüsse und zahlreiche Stillgewässer halten sich zur Zugzeit Tausende Wasservögel auf. Dadurch hat die Wasserfederwildjagd im Biosphärenreservat einen besonderen Stellenwert.
Auf Grund der Regelungen im § 15 des Gesetzes über das Biosphärenreservat Niedersächsische Elbtalaue darf das Wasserfederwild in den Revieren entlang der Elbe nur im Rahmen einer 14-tägig wechselnden Intervalljagd bejagt werden. Damit wird der Forderung der EU-Vogelschutzrichtlinie Rechnung getragen, die Lebensraumbedingungen ziehender Vogelarten nicht zu verschlechtern.
Rotwildbestände finden sich in den Niedersächsischen Landesforsten.