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Die Nebenflüsse der Elbe

In Niedersachsen münden linksseitig die Nebenflüsse Aland, Seege und Jeetzel sowie rechtsseitig bei Wehningen die im Unterlauf kanalisierte Löcknitz in die Elbe. Im Amt Neuhaus fließen Krainke und Rögnitz durch die Talaue und strömen in die Sude, die ihrerseits bei Boizenburg die Elbe erreicht.

Als einziger Fluss hat die Krainke im Elbetal ihren Ursprung. Alle anderen Flüsse kommen von der Geestkante und nehmen erst im Elbe-Urstromtal den Charakter eines langsam fließenden Tieflandflusses an.

Alle Nebenflüsse und ihre Niederungen wurden wasserbaulich stark verändert. Die Flussunterläufe wurden eingedeicht, da sich das Elbehochwasser weit in die Niederungen der Nebenflüsse zurück- staut. Gräben, Wehre und Pumpwerke sorgen für die Entwässerung der Niederungen auch bei Hochwasser.

Altwasser und Flussschleifen zeugen von der ehemaligen Fließdynamik der Nebenflüsse. Die Altwasser weisen eine artenreiche Schwimmpflanzenvegetation und ausgedehnte Röhrichte auf. Viele dieser Gewässer stellen wertvolle Rückzugsgebiete für gefährdete Arten wie Biber und Fischotter sowie Brut- und Rastvogellebensräume dar. Die Grünländer der Nebenfluss-Niederungen werden durch Flutrasen, Glanzgrasröhricht sowie Feucht- und Nasswiesen gebildet. Alte Beetstrukturen in Teilbereichen sind Zeugen ehemaliger Nutzung.

Rögnitz nach Starkregen Bildrechte: Dr. Königstedt - BRV

Artikel-Informationen

erstellt am:
18.05.2005
zuletzt aktualisiert am:
06.05.2010

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