ElbeRadelTag bei (fast) bestem Sonnenschein
Um die 30 Radlerinnen und Radler lernten am letzten Sonntag den nördlichsten Bereich des UNESCO-Biosphärenreservats Flusslandschaft Elbe kennen. Der traditionelle ElbeRadelTag startete diesmal in Boizenburg, ging dann über die Lauenburger Brücke durch die Bleckeder Elbmarsch bis Bleckede und über die Teldau zurück nach Boizenburg. Diesmal fand er im Rahmen des „Langen Tags der StadtNatur Hamburg“ statt.
Um 10:00 Uhr wurden die Teilnehmenden von Ranger Ingo Valentin aus dem Biosphärenreservat Schaalsee-Elbe, der Natur- und Landschaftsführerin Siegrun Hogelücht von der Tourist-Info-Amt Neuhaus und Anne Spiegel von der Biosphärenreservatsverwaltung Niedersächsische Elbtalaue am „Elwkieker“ in Boizenburg begrüßt. Nach einer kurzen Einführung zur Elbe im Allgemeinen und Fischen im Speziellen durch Siegrun Hogelücht, führte Ingo Valentin die Elbradler durch die interessante Biosphären-Draußen-Ausstellung. Radelnd Richtung Lauenburger Brücke wurde am ehemaligen Grenzübergang von Ost- zu Westdeutschland Halt gemacht. Hier berichtete Ingo Valentin von seiner Tätigkeit als Ranger.
Anne Spiegel übernahm jenseits der Elbbrücke mit mehreren kurzen Stopps zu Themen wie Weltnetz der Biosphärenreservate, der Weißstorch in seinem Lebensraum, regionale Vermarktung, Besonderheiten der Marschhufen- und Auenlandschaft sowie aktuellen Infos aus der Biosphärenreservatsverwaltung, z.B. dem Auenmanagement. Siegrun Hogelücht ergänzte dies mit einem Hinweis auf die Bedeutung der Arche-Region und den bevorstehenden Arche-Tag.
Spontan wurden die Radelnden in Radegast von dem am Elbradweg wohnenden Leiter des Biosphärenreservats Niedersächsische Elbtalaue, Johannes Prüter, begrüßt. Bei einer kurzen Rast am kürzlich von der Landjugend eingerichteten Grillplatz am Elbestrand berichtete Johannes Prüter aus der Arbeit der Biosphärenreservatsverwaltung. Wieder auf dem Elbdeich folgten weitere Infos zur geplanten Deichrückverlegung bei der Vitico und zur Schäferei am Heisterbusch.
In Bleckede fand die langersehnt und verdiente Pause statt, ehe es mit der Elbfähre über die Teldau zurück nach Boizenburg ging. An der Fähre wies Siegrun Hogelücht auf die Besonderheiten der Obstbaumalleen im Amt Neuhaus und das „Grüne Band“ hin. Der Höhepunkt auf dem letzten Abschnitt, war ein Seeadlernest in der Aue. Ranger Ingo Valentin hatte ein Spektiv besorgt, so dass ein Seeadler mit Jungen bildfüllend beobachtet werden konnte. Auf den letzten Kilometern der insgesamt 55 Kilometer goss es wie aus Kübeln. Alle wurden pitschnass, kamen aber zufrieden am Endpunkt an.