Das UNESCO-Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe
Nach der deutschen Wiedervereinigung haben die fünf Bundesländer Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Niedersachsen, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein beschlossen, entlang der Elbe ein länderübergreifendes Großschutzgebiet auszuweisen, um das weitgehend naturnahe Stromtal der Mittelelbe in seiner Gesamtheit zu schützen.
1997 wurde es als UNESCO-Biosphärenreservat "Flusslandschaft Elbe" anerkannt. Es repräsentiert das Auenökosystem eines mitteleuropäischen Flusses. Diese Anerkennung würdigt die Einmaligkeit, die Qualität und das hohe Entwicklungspotenzial dieser Flusslandschaft, die sie für die Erhaltung der biologischen Vielfalt und für eine modellhafte Regionalentwicklung gleichermaßen besitzt.
Das UNESCO-Biosphärenreservat "Flusslandschaft Elbe" hat eine Gesamtfläche von 2.823 km² und erstreckt sich über 400 Elbe-Kilometer. Der Anteil Niedersachsen entfällt mit rund 20 Prozent - das sind 567 km² - auf 95 Stromkilometer.
Der hoheitliche Schutz der auf die einzelnen Bundesländer entfallenden Flächenanteile erfolgt nach jeweiligem Landesrecht. Die zuständigen Verwaltungen der einzelnen Bundesländer arbeiten bei der Gebietsentwicklung zusammen.