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Die Vogelwelt im Elbetal

Zu den Attraktionen im Biosphärenreservat gehört heute der Weißstorch, denn kaum ein Dorf an der Elbe ist ohne Storchennest. Etwa jeder dritte Storch in Niedersachsen ist hier beheimatet.

Auf den Wiesen ist Meister Adebar bei der Futtersuche ein gewohntes Bild. Dank des reichhaltigen Nahrungsangebotes, das Voraussetzung für eine erfolgreiche Jungenaufzucht ist, sind im Elbetal Brutdichte und Bruterfolg der Weißstörche höher als im Landesdurchschnitt. Mehr als 100 Storchenpaare ziehen hier durchschnittlich 2 bis 3 Junge groß – mit steigender Tendenz.

Während Weißstorch, Graureiher, Brachvogel und Kiebitz und am Himmel kreisende Rotmilane das Bild der Offenlandschaft mit prägen, beleben Neuntöter und Sperbergrasmücke die zahlreichen Feldhecken. Die Dünen dagegen sind Lebensraum von Heidelerche und Ziegenmelker.

Im Winterhalbjahr bestimmen die in großen Schwärmen einfliegenden Gastvögel das Bild des Elbetals. Es ist ein eindrucksvolles Naturschauspiel, Tausende von Saat- und Blässgänse, Sing- und Zwergschwänen gegen den rot gefärbten Abendhimmel an den Schlafplätzen an der Elbe einfallen zu sehen und den vielfältigen Stimmen zu lauschen. Von den im Jahresdurchschnitt mehr als 140.000 als Gastvögel gezählten Saat- und Blässgänsen in Niedersachsen halten sich alleine 70.000 im niedersächsischen Elbetal auf. In einzelnen Jahren kann ihre Zahl jedoch deutlich über 100 000 liegen. Auch Seeadler auf Beutejagd sind nicht selten zu beobachten und Gäste aus der Tundra wie Rauhfußbussard und Kornweihe jagen auf den weiten Wiesenflächen.

Weitere Gastvögel sind Kraniche auf dem Frühjahrs- und Herbstzug, Hunderte von Gänse- und Zwergsägern sowie Pfeifenten im Winter sowie Tausende von Enten auf dem Frühjahrszug wie Stock-, Pfeif-, Krick-, Löffel-, Spieß- und Schnatterente.

Weißstörche auf Nahrungssuche Bildrechte: Dr. Königstedt - BRV

Weißstörche auf Nahrungssuche

Artikel-Informationen

erstellt am:
24.05.2005
zuletzt aktualisiert am:
06.05.2010

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